Anmerkungen zur Geschichte der Fischerkirche in Ferch

Die Fischerkirche in Ferch wurde 1630/32 als einfacher Fachwerkbau mit polygonalem Chorabschluß im Osten und einem westlich aufgesetzten Dachturm errichtet. Der Fachwerksaal, der von einer dreiseitigen Empore umschlossen ist, ist mit einer ungewöhnlichen Decke überwölbt, die die Form eines flachen Kahns hat, wie ihn früher die Fischer benutzten, und ist mit einem blau- weißen Himmel bemalt, aus dem Gesichter in Wolkenformen herausschauen.
Beachtenswerte Einrichtungsgegenstände sind der Kanzelaltar mit den gedrehten Säulen, der freischwebende Taufengel, der zu Taufen herabgelassen wird und die Totenbretter. Diese Gedenktafeln enthalten Namen jung verstorbener Menschen und sind wahrscheinlich von den Angehörigen selbst hergestellt und beschriftet worden. Von 1981 bis 1985 erfolgten einige Restaurierungsarbeiten.
Die Kirche wurde in den Jahren 1999 und 2000 einer umfangreichen Restaurierung unterzogen. Zum Abschluss der Restaurierung wurde die Kirche am 22. Oktober 2000 wider öffentlich eingeweiht, wobei der Kirchturm eine neue Wetterfahne als Bekrönung erhielt. Diese besteht aus einem Schiffsrumpf mit eingefügter Erdkugel und der Jahreszahl 2000, über dem sich ein Mast mit Kreuz mit einem angedeuteten Segel erhebt.

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