
Anmerkungen zur Geschichte der Kirche in Wildenbruch
Diese Kirche ist wahrscheinlich die älteste Kirche im näheren und weiterem Umfeld von Wildenbruch.
Anhand ihrer Baugeschichte ist sie dem frühen 13. Jahrhundert zuzuordnen.
Einige Merkmale in und an der Kirche lassen darauf schließen, dass sie zeitweise als Zufluchtsstätte
gedient hat. Riegellöcher, stabile Türen und die hohe Lage der ursprünglichen Fenster im Kirchenschiff
sollten feindliches Eindringen in den Unbilden der damaligen Zeit verhindern. Während die Feldsteinwände
der Aussenmauern wahrscheinlich erhalten blieben, wurde der Turmabschluß wiederholt umgebaut.
Nach dem Umbau im 18.Jahrhundert und der Restaurierung Anfang der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts
zeigt er sich heute als barocker Aufsatz mit einem Ziegelfachwerk mit einem angeschobenen Pultdach an der
Nord- und Südseite.
Den Abschluß des Turmes bildet eine kuppelähliche Laterne.
Die Initialen in der Wetterfahne (A.F.v.R. 1737) weisen auf den Umbau, unter dem Patronat Adolf Friedrich von Rochows
dessen Familie seit dem 14. Jahrhundert im Besitz des Dorfes war, hin.
Im Jahre 1884 erhilt die Gemeinde erstmals
eine -wahrscheinlich gebrauchte - Orgel. Der Orgelbauer konnte bisher nicht zweifelsfrei ermittelt werden.
Die Turmuhr an der Nordseite trägt die Zahl 1993als Zeichen der letzten Restaurierung.